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EnglishUnternehmen stehen vor großen Herausforderungen in der aktuellen Marktsituation. Die wirtschaftlichen Nachwehen der Covid-19 Pandemie sind klar zu spüren. Gleichzeitig stellen geopolitische Risiken eine ernsthafte Bedrohung dar. Unterbrochene Lieferketten und die ungewisse Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe beeinträchtigen wesentliche Wertschöpfungsketten. Angesichts dieser Komplexität und Unsicherheit wird die Bedeutung der Risikoaggregation und Risikotragfähigkeit für Unternehmen immer deutlicher.
Unternehmen stehen vor unsicheren Zeiten in einem bislang ungekannten Ausmaß. Diese Unsicherheiten müssen sowohl in der zukünftigen strategischen Ausrichtung als auch in der operativen Steuerung berücksichtigt werden. Doch wie gut sind Unternehmen wirklich auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet? Folgende Fragen sollten gestellt werden:
Diese Fragen zeigen, dass Risikoaggregation und Risikotragfähigkeit entscheidend für strategische Unternehmensentscheidungen sind. Gleichzeitig gewinnen sie auch aus regulatorischer Sicht immer mehr an Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für den neuen IDW Prüfungsstandard 340. Erst wenn wir die Gesamtrisikosituation und die Risikotragfähigkeit unseres Unternehmens kennen, können wir bestimmen, welches Risiko wir noch tragen können, ohne unseren Fortbestand zu gefährden.
Die COVID-19 Pandemie und geopolitische Krisen haben deutlich gezeigt, dass viele Organisationen Schwächen in ihrem Risikomanagement haben. Obwohl das World Economic Forum in seinen jährlich erscheinenden Global Risk Reports regelmäßig vor Risiken durch Pandemien und geopolitische Entwicklungen warnt, spielten diese im Risikomanagement – wenn überhaupt – bislang nur eine untergeordnete Rolle. Dabei haben gerade diese globalen Entwicklungen mit ihren vielfältigen Auswirkungen erheblichen Einfluss auf die aktuelle Risikosituation und die zukünftigen Erfolge von Unternehmen.
Angesichts der aktuellen bedeutsamen Entwicklungen und ihrer potenziellen Auswirkungen auf Unternehmen stehen die Risikoaggregation und die Analyse der individuellen Risikotragfähigkeit im Rampenlicht. Ohne eine systematische Aggregation von Einzelrisiken unter Berücksichtigung von Interdependenzen und ohne eine Untersuchung der Risikotragfähigkeit ist es schwer, verlässliche Einblicke in die Risiken eines Unternehmens zu gewinnen. Durch das sorgfältige Ausbalancieren aggregierter Risiken und der Erträge können Unternehmen jedoch herausfinden, wie gut sich das Gesamtrisiko mit ihrer finanziellen Sicherheit vereinbaren lässt und somit eine solide Basis für strategische Entscheidungen schaffen.
Neben den klaren betriebswirtschaftlichen Vorteilen von Konzepten zur Risikoaggregation und Risikotragfähigkeit erhöht die überarbeitete Version des IDW PS 340 die Anforderungen an deren Entwicklung und Nachweisbarkeit. Diese Richtlinien geben den Rahmen vor für die Berechnung der Risikotragfähigkeit und die Umsetzung der Risikoaggregation, ohne jedoch die Flexibilität der Unternehmen bei der individuellen Gestaltung der Konzepte einzuschränken.
Zur Analyse der Risikotragfähigkeit ist zunächst ein möglichst vollständiges, realistisch bewertetes und aggregiertes Risikoportfolio erforderlich. Viele Unternehmen haben hier noch Verbesserungsbedarf, insbesondere wenn es um die Quantifizierung von Risiken geht. Hierzu bedarf es einer einheitlichen und geeigneten Methodik zur systematischen Bewertung und Aggregation von Risiken. Dabei sind Interdependenzen zwischen Einzelrisiken zu berücksichtigen, um sich gegenseitig verstärkende oder ausgleichende Effekte zu erkennen. Erst das Vorliegen einer Aggregationsmethodik ermöglicht es, die Gesamtrisikosituation der Risikotragfähigkeit gegenüberzustellen.
Um die Risikotragfähigkeit zu analysieren, ist es wichtig, klare und messbare Kriterien zu verwenden. Dazu gehören zum Beispiel Eigenkapital, Liquidität oder Ratings. In der Praxis wird überwiegend der liquiditätsbasierte Ansatz für die Berechnung der Risikotragfähigkeit genutzt.
Das Konzept zur Analyse der Risikotragfähigkeit muss individuell auf jedes Unternehmen zugeschnitten werden. Dazu gehört unter anderem die Festlegung des Zeitrahmens, der mit der Planungsperiode des Unternehmens übereinstimmen sollte. Außerdem ist es wichtig, die Analysekriterien an die spezifische Branche, die Unternehmenssituation und die wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen und regelmäßig zu überprüfen. Durch die explizite Einbindung des Vorstands gemäß IDW PS 340 n.F. bei der Entscheidung über die Risikotragfähigkeit des Unternehmens wird eine engere Verbindung zwischen Risikomanagement und Unternehmenssteuerung geschaffen.
Um Risikomanagement und Unternehmenssteuerung besser zu verbinden, muss das unternehmensweite Risikomanagement künftig eine breitere Palette von Risiken berücksichtigen. Dies beinhaltet nicht nur Risiken aus den Bereichen Geopolitik, Umwelt und Gesundheit, sondern auch solche aus den globalen Lieferketten. Das Ziel muss es sein, nach der Identifikation und Analyse dieser Risiken schnell, zielgerichtet und konsequent reagieren zu können.
Für die erfolgreiche Steuerung des Unternehmens ist es erforderlich, dass die primär subjektiven Risikoeinschätzungen mit objektiven Daten aus internen und externen Quellen hinterlegt werden. Die Erarbeitung von Risikoszenarien und die Durchführung von Risikosimulationen bilden die Grundlage für die Entwicklung von Strategien und Plänen zur Bewältigung zukünftiger Krisen. Die Umsetzung fundierter Konzepte zur Risikoaggregation und Risikotragfähigkeit nehmen dazu eine Schlüsselrolle bei der Verzahnung von Risikomanagement und Unternehmenssteuerung ein.
Die Konzepte zu Risikoaggregation und Risikotragfähigkeit sowie die kontinuierliche Überwachung der aktuellen Risikosituation erfordern eine innovative Softwarelösung wie BIC Enterprise Risk, die alle relevanten Risikoinformationen erfolgreich vereint. Erst ein ganzheitlicher Blick auf die Risikosituation des Unternehmens ermöglicht die Analyse der individuellen Risikotragfähigkeit und bildet den Rahmen für unternehmerische Entscheidungen in einem von großen Unsicherheiten geprägten Markt- und Wettbewerbsumfeld.
In BIC Enterprise Risk werden verfügbare Risikoinformationen transparent dargestellt. Mithilfe von Risikoszenarien werden diese Informationen aggregiert und die Gesamtrisikosituation des Unternehmens ermittelt. Durch die Verwendung konsistenter Bewertungsmethoden können Entscheidungsträger:innen die Gesamtrisikosituation mit der Risikotragfähigkeit des Unternehmens vergleichen. Dadurch erhalten sie alle relevanten Risikoinformationen aus einem integrierten, ganzheitlichen Risikomanagement und können in Krisensituationen schnell und konsequent reagieren.
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