Mit Hyperautomation zur unternehmerischen Exzellenz

Hyperautomation wird derzeit als Technologietrend der Zukunft gehandelt und hebt die klassische Automation auf ein höheres Level. Mit der Kombination verschiedenster, aufeinander abgestimmter Technologien können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse in großem Umfang automatisieren und optimieren. Auf diese Weise sorgt Hyperautomation für schnellere Prozesse, fokussiertes Arbeiten und eine deutlich bessere Unternehmensperformance.

Was bedeutet Hyperautomation?

Hyperautomation betrachtet die Automatisierung von Geschäftsprozessen aus einem holistischen Blickfeld heraus. Dabei beschreibt Hyperautomation keine neue Technologie, sondern vielmehr einen umfassenden Ansatz, alle notwendigen und verfügbaren Technologien miteinander zu kombinieren. Ganz nach dem Leitsatz: „Alles, was sich automatisieren lässt, wird automatisiert.“ Statt lediglich Teildisziplinen zu fokussieren, führt Hyperautomation die Automatisierung von einzelnen Prozessen und reinen Routineaufgaben weiter. Hauptsächlich dienen dazu Robotic Process Automation (RPA) sowie künstliche Intelligenz (KI), daher wird häufig auch von einer End-to-End-Automatisierung gesprochen. Die Verknüpfung dieser Tools sorgt für effizientere Prozesse und höhere Produktivität im Unternehmen, da einfache Aufgaben automatisiert werden und Mitarbeiter die frei gewordene Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten nutzen können.

Die zentralen Bausteine von Hyperautomatisierung

Der Ansatz einer umfangreichen Automatisierung stützt sich auf die Vorteile, die durch ineinandergreifende Technologien erreicht werden können. RPA-Lösungen werden dabei häufig als Kerntechnologie der Hyperautomation angesehen: RPA leistet schnelle Unterstützung in der Digitalisierung, in dem repetitive Prozesse einfach von Software-Robotern durchgeführt werden. Da nicht alle Abläufe eindimensional sind, sondern komplexe Prozesse häufig menschliche Intelligenz erfordern, reichen RPA-Bots allein jedoch nicht aus, um eine vollständige und effiziente digitale Transformation zu bewirken. Die Kombination mit KI-Technologien macht den Unterschied: Durch immer neue Fortschritte und Entwicklungen auf den Gebieten der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens lassen sich mehr und mehr auch solche komplexen Aufgaben automatisieren, die sonst von Menschen bearbeitet werden.

So versetzt Hyperautomatisierung die Organisationen nicht nur in die Lage, den Mangel an Fachkräften auszugleichen, sondern Prozesse dank automatischer Abläufe zudem deutlich weniger fehleranfällig zu gestalten. Das führende Beratungs- und Analyseunternehmen Gartner prognostiziert daher, dass Unternehmen ihre Betriebskosten um 30 Prozent senken können, wenn sie aktuelle Technologien kombinieren und holistisch einsetzen. Die wichtigsten Lösungen, um eine umfangreiche Prozessautomatisierung zu ermöglichen, sind Robotic Process Automation, Machine Learning, Intelligent Business Process Management Suites sowie Process Mining. Die Tools lassen sich optimal miteinander kombinieren und bilden zusammen ein ideales Werkzeug für die End-to-End Digitalisierung von Prozessketten und die Automation komplexer Abläufe.

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Robotic Process Automation (RPA):
Eine robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur Bearbeitung regelbasierter Geschäftsprozesse gilt als Kerntechnologie der Hyperautomatisierung. Sogenannte Software-Bots lassen sich so programmieren, dass sie wiederkehrende Aufgaben anhand einer festgelegten Abfolge automatisch abarbeiten. RPA kann als eigenständiges Produkt in ein bestehendes System implementiert werden. Weitere Informationen zu RPA finden Sie hier.

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Machine Learning (ML):
Machine Learning (maschinelles Lernen) in einem Programm ermöglicht, Muster und Zusammenhänge in großen Datenmengen zu erkennen, ohne dass ein System speziell dafür programmiert wurde. Als Teilbereich der künstlichen Intelligenz kann maschinelles Lernen mit Hilfe selbstlernender Algorithmen aus solchen Mustern Rückschlüsse ziehen, Vorhersagen treffen und so Prozesse optimieren.

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Intelligent Business Process Management Suites (iBPMS):
Eine iBPM Suite ist die Weiterentwicklung des klassischen Business Process Managements (BPM). iBPMS beschränkt sich nicht nur auf die Prozessautomatisierung, sondern bietet viele Funktionen für intelligentere Geschäftsprozesse und unterstützt mit der Integration sozialer Medien, Streaming-Analysen und Entscheidungsfindung in Echtzeit zudem die menschliche Zusammenarbeit.

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Process Mining:
Mit Process Mining lassen sich Geschäftsprozesse anhand digitaler Spuren visualisieren, analysieren und optimieren. Die Software hilft dabei, kritische Informationen und Prozesspfade aufzudecken und komplexe Muster zu erkennen. So kann das Tool Potenziale zur Automation erfassen und die Prozessoptimierungen kontinuierlich kontrollieren.

So lässt sich Hyperautomation umsetzen

Das optimale Vorgehen im Rahmen einer solch umfangreichen Automatisierung hängt im Wesentlichen davon ab, ob es bereits in einigen Bereichen Automatisierungslösungen gibt oder das Unternehmen diesbezüglich noch am Anfang steht. Organisationen, die die Herausforderungen der Digitalisierung neu angehen, können zunächst beginnen, kleinere Projekte im Vertrieb oder HR zu automatisieren. Hierbei sollten betroffene Mitarbeiter frühzeitig involviert werden, um mögliche Bedenken schnell aus dem Weg zu räumen und die Belegschaft mit ersten Positivbeispielen zum Mitmachen zu animieren. Wer bereits einen höheren Digitalisierungsgrad erreicht hat, muss sich überlegen, wie die Technologien, die bereits genutzt werden, holistisch miteinander kombinierbar sind und ob noch weitere Anwendungen ergänzend eingesetzt werden sollten.

Gartner beschreibt die Umsetzung der Hyperautomation in drei Schritten:

1. Definition eines geschäftlichen Ziels
„Was soll die Hyperautomation bewirken?“ Diese Frage sollten sich Unternehmen zu Beginn einer Umsetzung stellen und ein konkretes Ziel festlegen, beispielsweise in Bezug auf Kosten, Umsatz oder Risiko.

2. Prozessoptimierung
Um sich doppelte Arbeit zu ersparen, ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld der Hyperautomation bestehende Prozesse so weit wie möglich zu skalieren und zu optimieren – damit die Kombination der verschiedenen Tools im Anschluss auch direkt zu spürbaren Erfolgen führt.

3. Auswahl und Kombination von Tools
Die Entscheidung für bestimmte IT-Werkzeuge, zum Beispiel RPA, KI etc., und deren Kombination miteinander ist ein wichtiger Schritt und sollte gut durchdacht sein: Sie müssen den Anforderungen des Unternehmens entsprechen, möglichst hoch skalierbar sein und alle Sicherheitsfragen umfassend klären.

Ein Blick in die Zukunft der Prozessautomatisierung

Fest steht bereits jetzt: Automatisierung wird in Zukunft ein unabdingbarer Bestandteil sein, um den Unternehmen nicht herumkommen, wenn sie weiterhin am Markt erfolgreich sein möchten. Während Begriffe wie integrierte Automatisierung oder Intelligent Process Automation (IPA) hauptsächlich das Einbinden von intelligenten Komponenten meinen, bezeichnet Hyperautomatisierung eine deutlich weiter gefasste, umfangreiche Automatisierung. Gartner definiert diesen Zustand als eine essenzielle Bedingung für Organisationen, damit sie künftig ihre Wettbewerbsfähigkeiten erhalten können.

Die größten Auswirkungen, die ein holistischer Automations-Ansatz mit sich bringt, sind folgende:

Automatisierung all around
Die technologischen Möglichkeiten zur Automatisierung entwickeln sich stetig weiter, sodass der Umfang der Prozessautomatisierung wachsen wird und mit der Zeit immer komplexere Abläufe und Wissensarbeit verselbstständigt werden.

Die Qual der Wahl
Hyperautomation wird nur durch den Einsatz verschiedenster intelligenter Tools erreicht. Wer es schafft, diese sinnvoll für sein Unternehmen auszuwählen und aufeinander abzustimmen, kann den höchstmöglichen Nutzen und die beste Effizienz daraus ziehen.

Elan ist gefragt
Aufgrund der heutigen Schnelllebigkeit müssen Unternehmen schnell in der Lage sein, neue Prozesse zu konfigurieren und gleichzeitig bestehende Abläufe zu optimieren. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter die Prozessabläufe hinterfragen, zur Optimierung beitragen und gleichzeitig auch die Automationslösungen verstehen. Wer abteilungsübergreifend an Initiativen arbeitet, kann dadurch höhere Effekte erzielen.

Teamwork:
Menschen und Automatisierungs-Tools

Hyperautomatisierung ist nicht mit lückenloser Prozessautomation gleichzusetzen. Vielmehr wird die Kooperation der Mitarbeiter untereinander gefördert. Auch wenn mittlerweile immer mehr KI-gestützte Software-Roboter Tätigkeiten ausführen, die früher von Menschen erledigt wurden, bleiben die Mitarbeiter wichtige Entscheidungsträger in einer Organisation und verlieren nicht an Relevanz. Denn die korrekte Anwendung der neuen Tools ist ebenso eine Aufgabe, die menschliches Handeln erfordert, genauso wie die Interpretation der Daten und die Auswertung der Analysen. Zukünftig erhalten Unternehmen durch den Einsatz verschiedener Technologien beispielsweise ein genaues Bild der aktuellen Zufriedenheit der Kunden. Werbeaktionen, Kampagnen oder Umfragen zur Kundenbindung erfordern eine menschliche Emotionalität und Denkweise. Die Berichte und Daten, die die Software liefert, zu interpretieren und dazu entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen wird daher weiterhin nicht von der Software, sondern von den Mitarbeitern erledigt. Die Technologie stellt also eine Grundlage dar, deren Ergebnisse dann von Menschen weiter verwendet werden.

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Über den Experten

Gregor Greinke

CEO

Gregor, Gründer von GBTEC, ist ein führender Experte für Business Process & IT Transformation. Seit mehr als 20 Jahren prägt er die BPM-Welt entscheidend mit. Seine Leidenschaft für effiziente Prozessgestaltung entdeckte er bereits während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik. Als Mastermind der BIC Platform entwickelt er mit dem GBTEC-Team eine umfassende Software-Suite, die den gesamten Transformationszyklus abdeckt – von intelligentem Business Process Management (iBPM) und Enterprise Architecture Management (EAM) über Digital Process Automation (DPA) und Process Mining bis hin zu Governance, Risk und Compliance (GRC).

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