Prozess- & Qualitäts­management als wesentlicher Schlüssel zum Erfolg

Die Huf Group ist in 14 Ländern der Welt erfolgreich mit Tochtergesellschaften im Bereich der Produktion und/oder Entwicklung vertreten. Aufgrund dieser weltweiten Aufstellung waren Flexibilität beim Aufbau der Prozessstruktur, Mehrsprachigkeit und schnelle Verteilung von Prozessänderungen Grundvoraussetzungen für den Aufbau des Prozessmanagementsystems. Es bestand von Anfang an die Notwendigkeit, eine Prozessstruktur zu etablieren, die die Anforderungen an die Definition von zentralen Vorgabeprozessen, aber auch die Flexibilität für lokale Prozesse ermöglicht. Zudem mussten Prozessvarianten auf unterschiedliche Weise mit einer intuitiven Modellierungsmethodik abbildbar sein. In der Automobilindustrie spielt auch das Qualitätsmanagementsystem eine entscheidende Rolle. So haben die verschiedenen Huf Gesellschaften im Laufe der vergangenen Jahre über 40 verschiedene Zertifikate erhalten (unter anderem ISO/IEC 27001:2005, ISO/TS 16949:2009, ISO 14001:2009 und OHSAS 18001:2007). Das Unternehmen suchte daher auch nach einer Lösung, die diesen Anforderungen gerecht wird.

Den Qualitätsmanagement-Verantwortlichen bei Huf war bewusst, dass der zentrale Erfolgsfaktor der Prozessmanagement-Initiativen nicht nur in der Modellierung und Analyse der Geschäftsprozesse liegt, sondern vor allem in der anwenderfreundlichen Kommunikation der Prozessinformationen im gesamten Unternehmen. Daher entschieden sie sich nach einer ausgiebigen Tool-Evaluation, von der ARIS® Plattform zur BIC Platform zu wechseln. Der Wechsel soll die Nutzer-Akzeptanz zum einen bei den Modellierern, aber vor allem bei den Nutzern, die die Prozesse lesen und leben sollen, in den Vordergrund stellen. In einem ersten Schritt wurden die mit ARIS® modellierten Prozesse mithilfe einer Import-Schnittstelle migriert. Nach der Daten-Migration wurden die Modellierer geschult, grundlegende Fragen wie etwa zur Strukturierung der Prozesslandkarte wurden geprüft und wo nötig, Änderungen vorgenommen. Das neue Managementsystem ist in die klassischen Prozesskategorien Management-, Kern- und Supportprozesse gegliedert. Die Wertschöpfungskette wird durch die Prozessbereiche Produktentstehung, Fertigungsprozessentstehung und Produktion charakterisiert und – entsprechend der definierten Prozesshierarchien – durch Detailprozesse konkretisiert.